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Guido Adler
Guido Adler
2020.12.09
Anfang 2019 haben wir uns entschlossen, unsere Küche komplett zu renovieren; u. a. sollte auch der Boden erneuert werden. Wir haben uns letztlich für einen Boden des Herstellers Beton Ciré entschieden. Auf der Suche nach einem Handwerker in Wohnortnähe sind wir auf Herrn Schulte gestoßen, der laut seiner Internetpräsenz dieses Material verarbeitet. Kontaktaufnahme, Angebotsunterbreitung und Terminvereinbarung verliefen zügig und ohne nennenswerte Komplikationen. Nach Fertigstellung des Bodens waren wir zufrieden, so dass auch wir fünf Sterne vergeben hätten, wenn die Geschichte an dieser Stelle beendet gewesen wäre. Leider traten Ende 2019, etwa drei Monate nach Fertigstellung des Bodens, Risse auf. Anfang 2020 wurde der Boden durch Herrn Schulte inspiziert, eine Ursache für die Risse konnte er konkret nicht benennen, er vermutete fehlerhaftes Material; letztlich war aber klar, dass der Boden erneuert werden muss. Wir standen nun vor der Wahl, die Küche komplett abzubauen, den alten Boden zu entfernen und die komplette Fläche erneut aufzubauen oder den Boden bei installierter Küche zu erneuern, wozu wir uns letztendlich entschlossen haben. Aufgrund terminlicher Verpflichtungen seitens Herrn Schulte konnte aus seiner Sicht erst im April 2020 mit der Mängelbeseitigung begonnen werden. Nachdem sich unsere Erwartung, dass sich Herr Schulte selbständig im April zur Terminabsprache meldet, nicht erfüllt hat, rief ich ihn Ende April an und musste erfahren, dass er erst im Juli wieder Zeit hat, sich um unseren Boden zu kümmern. In diesem Zusammenhang wurde von Herrn Schulte ein anderes Produkt desselben Herstellers benannt. Wir entschieden uns in diesem Zug zu einer etwas dunkleren Farbe, sind aber davon ausgegangen, dass das Material und dessen Oberfläche identisch zu dem erstmalig benutzten Produkt sind. Nachdem der Boden Mitte Juli erneuert war und wir den Schreiner mit der Montage von Fuß- und Sockelleisten beauftragt hatten, mussten wir feststellen, dass der neue Boden nicht ausreichend weit verarbeitet worden ist, so dass nach der Montage der ursprüngliche Boden noch sichtbar war. Mitte August war dann der Boden ein drittes Mal aufgetragen, wies aber eine andere, deutlich rauere Oberfläche als der Ursprungsboden auf. Wir haben Herrn Schulte diesbezüglich eine ausführliche E-Mail geschrieben, da auch noch Versiegelungsarbeiten zu erledigen und eine Übergangsleiste zu säubern waren. Herr Schulte sicherte zu, sich nach seinem Urlaub Ende August zu melden, ich rief ihn dann zehn Tage nach dem vereinbarten Termin an, um die abschließenden Maßnahmen zu besprechen. Dieses Gespräch verlief recht unerfreulich, Herr Schulte konnte/wollte unserer Argumentation nicht folgen, was den Unterschied der Oberflächenbeschaffenheit der Böden anging. Er verwies recht schnell darauf, dass wir uns gerne anwaltlich vertreten lassen könnten, um klären zu lassen, ob hier ein handwerklicher Fehler vorläge. Weiter zeigte er uns Bilder von ähnlichen Böden in einer Ausstellung mit dem Hinweis, wie schlecht diese verarbeitet seien. Diese Aussage ließ uns recht sprachlos zurück. In Bezug auf die Oberflächenbeschaffenheit der beiden Böden sagte Herr Schulte, dass es ja klar sei, dass diese unterschiedlich seien, da der eine gegossen und der andere gespachtelt sei. Meinen Einwand, dass er das als Fliesenleger wisse, wir als Laien aber sicherlich nicht und darüber auch nicht aufgeklärt worden seien, überzeugte ihn nicht. Letztlich haben wir uns darauf verständigt, dass Anfang November 2020 die letzten ausstehenden Arbeiten erledigt werden. Als Her Schulte zu diesem Termin bei uns erschien, waren wir sehr erstaunt über seine Aussage, dass ein Fehler im Fußboden an diesem Tag nicht behoben werden könne, er uns dies später erklären würde und begann mit Versiegelungsarbeiten. Hierbei kam es trotz klarer Absprachen zu dem Einsatz einer falschen Farbe; nach unserem Hinweis darauf äußerte Herr Schulte, dass er „ die Schnauze voll habe“, packte sein Werkzeug ein, verließ unser Haus und ward nicht mehr gesehen.
Antwort von 2020.12.10
Sehr geehrter Herr Adler, vielen Dank für Ihre Bewertung. Ich bedauere das Sie mit meiner Arbeit nicht zufrieden waren. Dank Ihrer Bewertung können wir nur besser werden und aus Fehlern lernen. Das Produkt, welches wir bei Ihnen verarbeitet haben, verwenden wir nicht mehr, da wir den Hersteller gewechselt haben. Das bei diesem Hersteller nicht mal jemand vom Außendienst sich den Schaden in Augenschein nimmt und uns allein lässt im Reklamationsfall, sind wir von den Lieferanten der Fliesen nicht gewohnt und war nicht in meinem Sinne. Nur in einigen Punkten kann ich Ihnen leider kein Recht geben und wird sich nur von einer Unabhängigen Person beurteilen lassen können. Sie und Ihre Frau haben sich für den Küchenboden das Produkt Beton Cire´ Flow entschieden. Den Kamin haben wir kostenlos mit einem anderen Hersteller von Beton Base gespachtelt. Wie Sie bereits geschrieben haben, sind im Küchenboden leider Risse entstanden, die unzumutbar für Sie als Kunden waren. Der Hersteller hatte das Produkt genau in diesem Zeitraum aus dem Programm genommen und war somit nicht mehr verfügbar. Sie als Kunde entschieden sich daraufhin für das gleiche Produkt des Kamins. Dieser sollte auch auf den Küchenboden aufgebracht werden. Sie kannten also das Produkt und ich habe nichts ohne Ihr Einverständnis eingebaut. Die Oberflächen waren Ihnen also vertraut, nicht wie Sie hier in der Bewertung schreiben. Angeboten wurde auch meinerseits, die Küche auf unsere Kosten abbauen zu lassen und dort Fliesen in Betonoptik einzubringen. Da ich mir unsicher war, ob Ihnen das Produkt „fugenlose Betonoberflächen“ überhaupt gefällt. Fugenlose Betonböden sind individuell, nie identisch und sind vom Verarbeiter zu Verarbeiter unterschiedlich in der Fertigung. Das der Boden jetzt zu rau ist, kann ich nicht befürworten. Es sind keinerlei Pickel, Einschlüsse, Spachtelgrate oder sonstiges in der Oberfläche vorhanden und wie glatt sollte solch ein Boden sein? Außerdem haben wir noch im Zuge der Ausbesserung die Fensterbank im Flur und diverse Sachen im Badezimmer mit dem gleichen Produkt als „Wiedergut Machung“ kostenlos mit gespachtelt und diese wie Sie sagten alle in Ordnung sind. Im Anschluss wollte Ihre Frau Silikonfugen im Badezimmer versiegelt haben. Dabei habe ich empfohlen bei dem gespachtelten Beton mit der Farbe Anthrazit, diesen natürlich auch in Anthrazit zu versiegeln. Diesen Vorschlag meinerseits lehnte man aber ab und Ihre Frau entschied sich für weiße Silikonfugen. Das weiße Silikon gefiel Ihr aber nach dem Einbau nicht mehr und musste daraufhin alles wieder rausgeschnitten werden. Diesmal sollten die Silikonfugen Silbergrau werden die nach Farbfächer ausgesucht wurden, um Missverständnisse auszuschließen. Beim nächsten Termin, angefangen zu versiegeln, unterstellte man mir das es nicht die Farbe des Silikons sei was ausgesucht worden ist. Was soll ich da als Handwerker noch tun? Ich habe bestimmt jede Menge meiner Zeit und Geld investiert, um Ihnen als Kunden einen Gefallen zu tun und ein Ergebnis zu schaffen womit Sie, ihre Frau und auch meinerseits zufrieden sein können. Aber mittlerweile denke ich, es liegt nicht an meiner Kompetenz. Sollten Sie sich sicher sein welches Material verbaut werden soll, bin ich immer gerne bereit das noch zu erledigen. Bleiben Sie und Ihre Frau gesund. Stefan Schulte

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